Barceló knüpft Verbindungen zwischen seinen künstlerischen Praktiken und denen des Schreibens und Lesens.
Das Buch als ästhetisches Objekt und das Lesen als Thema durchziehen die Kunst seit dem Mittelalter. Als Attribut einer Person, das es ermöglicht, sie als Heiligen, Gelehrten oder Leser zu identifizieren, wird es zum Bild für die Aktivität des Geistes und des Wissens, zur Möglichkeit, sich der Welt zu öffnen und sie zu erfahren.
Miquel Barceló erforscht die Plastizität des Buches seit seinen Anfängen; es steht zusammen mit der Fauna und Flora im Mittelpunkt seines Werks. Aber mehr noch als der Versuch, sich auf eine bestimmte literarische Quelle zu beziehen, geht es dem Künstler darum, das darzustellen, was ihn nährt, was ihn ausmacht und was ihn mit dem Leben verbindet.