Entdeckung der Welt von Berufsfrauen bei der Arbeit anhand von Fotografien und Lesungen
Schmiede-Designerin, Tätowiererin, Sattlerin, Orgelbauerin, Mosaizistin, Geigenbauerin... Diese Namen ihrer Berufe lassen die Hände erkennen, die arbeiten, die Hände, die wissen, denken, kreieren und reparieren. Neunzehn Handwerkerinnen aus der Westschweiz haben dem Fotografen Vincent Guignet und dem Schriftsteller Blaise Hofmann die Türen ihrer Werkstätten oder Baustellen geöffnet, die von Klängen, Gerüchen und Geschichten pulsieren.
Körpereinsatz, Ballett der Werkzeuge, Orchestrierung der Bewegungen, Metamorphose der gezähmten Materie: So wird die weibliche Form der handwerklichen Geste erzählt, die in lebendigen, manchmal jahrhundertealten Traditionen verwurzelt ist und unermüdlich bis zur Meisterschaft und Neuerfindung wiederholt wird.
Die Ausstellung Artisanes, ein Kontrapunkt zum Buch, das im Verlag Noir sur Blanc erschienen ist, bietet einen Rundgang durch die Welten von neunzehn Handwerkerinnen bei der Arbeit, anhand von unveröffentlichten Fotos und Lesungen sowie einer Auswahl von Objekten aus ihrer Hand. Ein fotoliterarisches Eintauchen in die Fabrik des Schönen, in der die lange Zeit des Handwerks einen Raum der Freiheit und des Widerstands abzeichnet.