Die Galgen waren oft ausserhalb der Städte installiert, um den Lärm fern zu halten aber auch um die Leute zu warnen. Sie waren oft mit 4 Holz-Stücke gebaut.
Unter dem Berner Regime, insbesondere im XVI und XVII Jahrhundert haben hier viele Hinrichtungen stattgefunden, nicht nur mit Seilen, sondern auch mit Schwert, Feuer für Hexen und Zauberer und sogar mit dem Rad für die Strassenräuber. Die Leichen wurden an Ort und Stelle begraben.
Zumindest seit dem Ende des 17. Jahrhunderts hat der Galgen von Morges nur noch drei Säulen, die in einem Dreieck angeordnet sind. Im Jahr 1750 wurde er aus Stein, mit drei Säulen aus großen Mauerblöcken aus gelbem Kalkstein, die sorgfältig geschnitten wurden, wiederaufgebaut. Hinrichtungen wurden jedoch seltener und 1798 während der Waadtländer Revolution wurde der Galgen, ein starkes Symbol des alten Regiments, abgerissen.
Die Blöcke wurden dann teilweise in einem Keller in der Rue de la Gare wiederverwendet. Diese Fragmente, die 1903 wiederentdeckt wurden, wurden 1958 in der Nähe von Le Boiron, nicht weit von ihrer ursprünglichen Position entfernt, restauriert. Der Standort wurde jedoch durch Straßenverbesserungen und den Betrieb einer Kiesgrube stark verändert.
Heute ist diese isolierte Säule etwas westlich des Herrenhauses von Carolina, aufwärts des Straßenkreisels durch die Vegetation verdeckt. Sie wurde 1958 als historisches Denkmal eingestuft.